Zu den lebensrettenden Sofortmaßnahmen zählen z.B.
Die Reihenfolge der Hilfeleistungen richtet sich nach der jeweils vorgefundenen Notfallsituation. Nach einem Verkehrsunfall beispielsweise steht das Absichern der Unfallstelle und das Retten aus der Gefahrenzone an erster Stelle.Bitte bedenken Sie: Es würde weder dem Betroffenen noch Ihnen nützen, wenn Sie sich in Gefahr bringen. Diese Regel gilt grundsätzlich auch bei anderen Notfällen:
"Sicherheit geht vor!"
Zur eigenen Sicherheit gehört auch in hohem Maße das Absichern einer Unfallstelle nach einem Verkehrsunfall. Bei Annäherung an eine Unfallstelle muss der Ersthelfer nach Erfassen der Situation sofort die Warnblinkanlage des eigenen Fahrzeuges einschalten, um so nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen. Nach dem Eintreffen an der Unfallstelle ist in angemessener Entfernung zu halten, bei Dunkelheit kann das Fahrlicht des eigenen Fahrzeuges die Unfallstelle beleuchten.
Sollten mehrere Personen mit im Fahrzeug sitzen, sollte einer der Insassen die Aufgabenteilung übernehmen:
Es kann vorkommen, dass Sie Personen aus einem verunglückten Fahrzeug befreien müssen. Dabei darf Ihre eigene Sicherheit nicht gefährdet werden. Unter Umständen kann nur Fachpersonal die betroffene Person retten. Wenn ein Fahrzeug nach einem Unfall durch undichte Tanks oder Treibstoffleitungen Benzin verliert, besteht akute Brandgefahr.
Als sehr gefahrvoll gelten hierbei:
Falls Sie einen Feuerlöscher zur Hand haben, halten Sie ihn bereit, so dass Sie ihn sofort einsetzen können. Mit der Bedienung haben Sie sich natürlich schon vertraut gemacht. Mit einem Pulverlöscher können Sie auch brennende Personen löschen. Dabei müssen Sie darauf achten, dass Sie den Feuerlöscher nicht direkt auf das Gesicht des Betroffenen richten.
Wenn der Motor des Unfallfahrzeugs noch läuft, müssen Sie die Zündung ausschalten (Zündschlüssel nach links drehen und stecken lassen).
Sollte der Airbag nicht ausgelöst haben, achten Sie darauf, dass Sie sich nicht in seinem Auslösebereich aufhalten. Je nach Unfallschaden am Fahrzeug kann der Airbag verzögert auslösen und gefährliche Verletzungen verursachen.
Die Rettung von verunglückten Personen aus dem Kraftfahrzeug bereitet besonders dann Schwierigkeiten, wenn sich die Türen des Fahrzeuges nicht öffnen lassen oder Personen eingeklemmt sind.
Wenn es nicht anders möglich, dürfen Sie Scheiben einschlagen, aber achten Sie darauf, dass der oder die Insassen nicht noch mehr verletzt werden.
Ist der Betroffene eingeklemmt und Sie können ihn nicht befreien, müssen Sie sofort technische Hilfe anfordern. Bis zum Eintreffen der technischen Hilfe muss der Betroffenen ständig beobachtet und betreut werden. Unter Umständen müssen Sie in diesem Fall lebensrettende Maßnahmen von außen leisten.
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Beim Erwachsenen bedeutet ein Verlust von ca. 1 Liter Blut bereits Lebensgefahr. Bei Kindern und Kleinkindern besteht diese Gefahr wegen der insgesamt geringeren Blutmenge schon erheblich früher.
Fast jede Blutung aus einer Wunde lässt sich durch genügend starken Druck von außen auf die Blutungsquelle zum Stillstand bringen (s. Druckverband). Unter Umständen müssen Sie auch in eine Wunde hineindrücken; hierzu verwenden Sie möglichst keimarmes Material, z.B. Mullkompressen, geöffnete Verbandpäckchen.
Notfalls könne auch saubere Tücher verwendet werden. Da jede starke Blutung zum Schock führen kann, müssen im Anschluss an die Blutstillung stets die Maßnahmen der Schockbekämpfung durchgeführt werden.
Merke: Bei einer starken Blutung ist die Blutstillung vorrangig. Eine mögliche Infektion des Betroffenen muss in Kauf genommen werden.
Erkennen
Diese Zeichen treten nicht immer alle und nicht immer gleichzeitig auf. Das Bewusstsein ist zunächst meist erhalten.
Gefahr: Wird der Schock nicht beseitigt, kann unter Umständen der Tod durch Sauerstoffmangel eintreten.
Maßnahmen
Wie Sie vielleicht wissen, kann es durch verschiedene Einwirkungen auf das Gehirn zu Störungen des Bewusstseins kommen, so z.B. durch
Bei Bewusstlosigkeit liegt eine Störung der vitalen Funktion vor. Dadurch entstehen Gefahren für den Betroffenen:
Anatmen von Fremdkörpern
Atemstillstand als Folge der Anatmung von Fremdkörpern, oder als Folge einer Schädelverletzung
Das Anatmen von Fremdkörpern in die Atemwege ist eine Gefahr bei fehlenden Schutzreflexen. Schutzreflexe bewirken z.B. den unwillkürlichen Husten beim Verschlucken. Mit zunehmender Bewusstlosigkeit verschwinden diese Reflexe, so dass z.B. Speisereste im Mundraum, Mageninhalt beim Erbrechen, Blut bei Mundblutungen oder Nasenbluten in die Atemwege gelangen können, und nicht von dort weggehustet werden.
Bei Bewusstlosigkeit und ausreichender Atmung wird der Betroffene in die Stabile Seitenlage gebracht. Ziel dieser Lagerung ist, dass der Mund des Betroffenen zum tiefsten Punkt des Körpers wird, so dass Erbrochenes und Blut abfließen kann und nicht in die Atemwege gelangen.
Quelle:www.drk.de